Der Lernort Bauernhof gewinnt zunehmend an Bedeutung. Immer mehr Kinder und Jugendliche erleben den Bauernhof als einen neuen Lern-und Erfahrungsraum, der einen umfassenden Einblick in die Landwirtschaft und den natürlichen Umgang mit Tieren und Pflanzen ermöglicht. Auf einem Bauernhof wird das Zusammenspiel zwischen Mensch und Natur ganzheitlich sichtbar und erlernbar.
Lernen auf dem Bauernhof soll aber nicht als Unterricht im traditionellen Sinn verstanden werden! Es soll Kinder und Jugendliche neugierig machen, zum Mitmachen anregen, Ängste abbauen und motivieren sich mit dem Thema Landwirtschaft intensiver auseinanderzusetzen.
Bei der Planung des Erlebnisbauernhofs wurden die Kriterien des Lernens in den Vordergrund gestellt. Alle Stallungen sind für Schüler begehbar und spiegeln die „echten Ställe“ wieder.
Alle Stallungen entsprechen den Biolandrichtlinien und der Gesamtbetrieb wird entsprechend kontrolliert.
Das Lernen auf dem Bauernhof wird auf dem Erlebnisbauernhof in 21/2 Tagesmodulen (Montag – Mittwoch und Mittwoch – Freitag) durchgeführt. Den Schülern und Lehrern stehen ca. 35 Betten zur Verfügung. Neben landwirtschaftlichen Projekten werden natürlich auch Erlebnisprojekte angeboten, wie zum Beispiel Bogenschießen, Nachtwanderungen und Überseilen.
Theoretische Grundlagen für den Aufenthalt, auf dem Erlebnisbauernhof, müssen bereits in der Schule vorbereitet werden. Dazu gehört unter anderem der Prozess, wie aus dem Korn Brot wird und welche Nutzpflanzen und -tiere es gibt. Zudem sollte eine Nachbearbeitung in der Schule stattfinden, bei der die einzelnen Tagesberichte ausgewertet werden.
Das Projekt Lernort-Bauernhof wird vom Land Baden-Württemberg finanziell unterstützt.